Der alternde König Friedrich II. wurde immer sturer und misstraute seinen Ministern, seinen Ratgebern, oft auch seinen engen Freunden und wurde immer mehr vom "Diener des Staates", wie er sich Anfangs selbst bezeichnete, zum Herrscher. Viele in seiner Nähe fürchteten sich ihre eigene Meinung zu äußern und so somit wurde manch gute Idee von vornherein im Keim erstickt.
Obwohl Friedrich einiges von dem was er sich einst bei seiner Amtsübernahme als König auf die Fahne schrieb nicht umsetzen konnte, aber mit der Kodifikation des preußischen Landrechts tat Friedrich doch einen der größten Schritte in Richtung moderner Verfassung.
"Die Gesetze und Verordnungen des Staates dürfen die natürliche Freiheit und Rechte der Bürger nicht weiter einschränken, als es der gemeinschaftliche Endzweck erfordert."
Damit garantierte er den Bürgern Preußens die Gleichheit vor dem Gesetz und die Unabhängigkeit der Rechtssprechung. Übrigens das preußische Landrecht blieb in Preußen bis 1900 in Kraft.
Dies blieb der bis zum heutigen Tag einzige Versuch, Zivil-, Straf- und öffentliches Recht in einem Gesetzbuch zusammenzufassen.
So stur der alte Fritz wohl war, in mancherlei Hinsicht hat er doch sehr modern gedacht, was wohl auch der Grund dafür ist das ihn viele heute noch so verehren!
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