DAS CHINESISCHE TEEHAUS


 

Der Pavillon wurde zwischen 1755 und 1764 von Johann Gottfried Büring, im Auftrag Friedrichs des Großen,

als exotisch anmutendes Gartenhaus gebaut. Die lange Bauzeit von 9 Jahren, ist auf den Siebenjährigen Krieg

und dessen Auswirkungen auf Preußens wirtschaftlicher und finanzieller Lage zurückzuführen.

 

Auch das Teehaus, wie schon beim Schloss Sanssouci, entstand wieder nach Skizzen von Friedrich dem Großen.

Es ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Chinamode, die im 18. Jahrhundert die höfische Kultur in Europa prägte.

 

Fotos: GoKrause


 

Die Außenansicht des Pavillons wird durch lebensgroße vergoldete Figuren bestimmt, die schon von weitem leuchten und neugierig auf das kleine märchenhafte Gebäude machen. Dargestellt sind chinesische Musikanten und Teetrinker, die mit den Säulen in Form vergoldeter Palmen harmonieren.

Die Figur auf der Kuppel (Tambor) stellt einen sitzenden Mandarin dar.

 

Die Innenwände sind mit vergoldeten Konsolen geschmückt, auf denen Porzellan des 18. Jahrhunderts ausgestellt und zu bestaunen ist. Mit seinem exotischen Charme zählt das Chinesische Haus zu den schönsten Bauwerken,

die die Chinamode im 18. Jahrhundert hervorgebracht hat.

 


Bei einem Besuch in Potsdam sollten Sie sich jeden Fall die Zeit nehmen, sich das Chinesische Teehaus

im Park Sanssouci anzusehen!